Im ZDF-Sommerinterview erklärte der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz, einst angetreten um die AfD zu halbieren, dass die CDU eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht ausschließe. Mit seinen Aussagen provoziert er besonders mit Blick auf Bundesländer, in denen die Mehrheiten für demokratische Parteien keineswegs gegeben sind – befindet SPD-Vorsitzender Haesen.
Für die Haaner SPD stellt Haesen klar: „Wir rücken keinen Millimeter nach rechts und das erwarten wir in demokratischer Selbstverständlichkeit auch von den traditionsreichen Konservativen in Haan. Auch wenn Herr Merz mal wieder von einem seiner rhetorischen Aussetzer zurückrudert, ist das Kind nun in den Brunnen gefallen. Jetzt ist es wichtig, dass auch die Funktionsträgerinnen und Funktionsträger der CDU vor Ort deutlich machen, dass sie für keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD zur Verfügung stehen. Das gilt auch für den Haaner Bundestagsabgeordneten Wiener, der im Wahlkampf auf die Unterstützung von Merz setzte. Dies ist eine Chance, um die politische Kultur und den demokratischen Diskurs auf kommunaler Ebene weiter zu stärken und rote Linien zu ziehen“, untermalt SPD-Ratsherr Haesen.
Insbesondere mit Blick auf die Historie sei es wichtig, dass die Brandmauer gegen rechts nicht zu bröckeln beginnt. Dafür müssen alle demokratischen Parteien an einem Strang ziehen, zeigen sich die Haaner Sozialdemokraten, der ältesten Haaner Partei, überzeugt.