Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Haan hat in einem Antrag für den kommenden Ausschuss
für Umwelt und Mobilität (UMA) ein Pilotprojekt für die Einrichtung einer Mobilstation im
Quartier angeregt. „Lokale Mobilstationen tragen zur Verkehrswende bei, in dem sie ein
Angebot für einen Mix aus unterschiedlichen Verkehrsmitteln schaffen, insbesondere dort, wo
hoher Parkdruck entstanden ist. Sie verknüpfen verschiedene Verkehrsangebote von ÖPNV
und Individualverkehr und ermöglichen so eine nachhaltige Mobilität zum Schutz von Klima
und Umwelt. Mobilstationen können dazu beitragen, die Zahl der Autos in einem Quartier zu
verringern und unterstützen die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt“, erläuterte der
verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Jörg Dürr, die Initiative. Module seien zum Beispiel
Sharing-Angebot für (e-, Lasten-) Fahrräder, e-Scooter und (e-) Autos. Ergänzende Module
könnten sein eine Packstation, Fahrradgaragen, Ladesäulen und Urban-Gardening. Im Idealfall
bildet die Mobilstation auch einen Treffpunkt im Quartier. Der Phantasie der Ausgestaltung
seien keine Grenzen gesetzt.
Geeignete Orte für ein Pilotprojekt könnten zum Beispiel das städtische Grundstück am
Kreisverkehr Dieker Straße im Vogelviertel, das Quartier um die Berliner /Memeler Straße/Am
Hühnerbach, der Bereich Kamp/Friedrich-Ebert-Straße oder das städtische Grundstück an der
Ecke Hochdahler Straße/Bachstraße (Ostseite) sein. „Möglicherweise kommen nach Prüfung
durch die Verwaltung auch andere Orte für ein Pilotprojekt infrage“, so der Sozialdemokrat
„Wichtig ist es, die Anwohnerinnen und Anwohner im jeweiligen Quartier in die Gestaltung mit
einzubeziehen, damit sich die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse in einem Quartier
widerspiegeln.“ Ein Pilotprojekt sei der richtige Weg, erste Erfahrungen mit diesem relativ
neuen Instrument für mehr mobile Nachhaltigkeit zu sammeln.
SPD regt Pilotprojekt „Mobilstation im Quartier“ an
