Sozialpolitikerin Kerstin Griese stand Rede und Antwort im Haaner AWO Treff

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD Haan und der Arbeiterwohlfahrt besuchte die Bundestagsabgeordnete und Parl. Staatssekretärin Kerstin Griese die AWO auf der Breidenhofer Straße und sprach zu dem Thema „Soziale Sicherheit in Zeiten internationaler Krisen“.

AG60+ Bürger*innen Dialog mit Kerstin Griese (MdB)

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD Haan und der Arbeiterwohlfahrt besuchte die Bundestagsabgeordnete und Parl. Staatssekretärin  Kerstin Griese die AWO auf der Breidenhofer Straße und sprach zu dem Thema „Soziale Sicherheit in Zeiten internationaler Krisen“. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Sprecher der AG60plus, Gerd-Peter Heinrichs. Zu Beginn verschaffte er den zahlreichen Gästen einen Überblick über die aktuellen Krisensituationen. So seien die Auswirkungen für alle Menschen, aber besonders auf die Einkommensschwächeren spürbar, so Heinrichs in seinem Eingangsstatement. Eine Inflationsrate von im Moment 10%, ein sinkender Reallohnindex von -4,4% im 2. Quartal 2022 und eine Armutsrisikoquote von 24% seien alarmierende Zahlen, so der Sozialdemokrat und unterstrich: „Besonders beschämend für unsere Gesellschaft ist die Tatsache, dass jedes fünfte Kind vor Armut bedroht ist.“
Kerstin Griese wies in ihrem Eingangsstatement mit Blick auf den Krieg daraufhin, dass es Putins Ziel ist die Gesellschaft zu spalten. „Daher ist es der Bundesregierung wichtig, dass die Versorgungssicherheit von Gas gewährleistet wird und Energiepreise gesenkt werden“, so die Bundestagsabgeordnete. Darüber hinaus drehte sich die Diskussion um gezielte Wirtschaftshilfen für soziale Träger wie z.B. die AWO, Maßnahmen zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes und der Notwendigkeit von Entlastungspaketen. Griese hob hervor, „dass das Kurzarbeitergeld während der Corona-Krise sehr erfolgreich war und dass das Versprechen von einer Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro Mindestlohn eingehalten wurde. Davon profitieren mehr als 6 Millionen Beschäftigte, das stellt für viele hart arbeitende Menschen die bisher größte Lohnerhöhung dar.“
Die anschließende Diskussion mit dem Publikum behandelte die Frage um den bezahlbaren Wohnraum. Die Parlamentarische Staatssekretärin verdeutlichte das Ziel der Bundesregierung 400 000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen. Das brachte ihr im Publikum viel Zustimmung, aber auch skeptische Rückfragen zur Umsetzung ein. Aus der lebhaften Diskussion schloss die Sozialpolitikerin, „dass die Schaffung bezahlbaren Wohnraums eine entscheide soziale Frage unserer Zeit ist.“ Beim Bürgergeld wies sie daraufhin, dass das Bürgergeld den Menschen Sicherheit geben soll und den Weg öffnet, sie individueller und zielgerichteter zu fördern, um die Kette der Arbeitslosigkeit zu durchbrechen.