In einem Antrag für den Bildungs- und Sportausschuss fordert die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Haan, dass alle Schüler*innen sowie auch das gesamte Lehrpersonal mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden.
„Hiermit kann die Chancengleichheit an den Schulen erhöht werden. Denn ein buntes Durcheinander von Endgeräten verhindert auch gleiche Bildungschancen für alle“, erklärt der bildungspolitische Sprecher Felix Blossey. Denn bisher sei in dem Medienentwicklungsplan der Stadt Haan keine vollständige Ausstattung mit mobilen Endgeräten vorgesehen, so Blossey.
Zur Finanzierung soll auf Förderprogramme wie den DigitalPakt Schule oder Gute Schule 2020 zurückgegriffen werden. Mit einheitlichen Endgeräten böte sich die Chance, dass man Unterschiede in Bezug auf Betriebssysteme, Bedienungsweisen und Programmsysteme umgehe. Für den Unterricht erhofft sich die SPD-Fraktion weniger Unterrichtsunterbrechungen.
Denn mit Hilfe der gleichartigen Geräte solle zukünftig technischen Problemen entgegenwirkt und der First-Level Support vereinfacht werden. „Außerdem besteht die Möglichkeit durch das digitale Inventar auf digitale Schulbücher umzusteigen“, betonte Fraktionsvorsitzender Bernd Stracke.
Insgesamt wurde mit dem EU-Bildungsbericht in den deutschen Städten ein großes Defizit bei der IT-Ausstattung der Schüler*innen festgestellt werden. Das würde die Leistungsfähigkeit in Schule und Ausbildung beeinträchtigen, so das abschließende Ergebnis, erläuterte Stracke.
Zum Abschluss machte Felix Blossey deutlich, dass die bildungspolitische Offensive seiner Fraktion auch dazu diene, den Qualifikationsgrad der Haaner Schüler*innen im späteren Berufsleben zu erhöhen, um ihnen so die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu gewährleisten.