Für eine Verkehrsberuhigung im Bereich des Hülsberger Buschs zwischen Ohligser Straße und Brücke sowie jeweils eine Tempo-30-Strecke vor den Kindergärten Hochdahler Straße und Erikaweg hat sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Haan in zwei Anträgen für den Stadtentwicklungsausschuss (SUVA) ausgesprochen.
„Schon seit langem drängen die Anwohner des Hülsberger Buschs auf eine bauliche und gestalterische Veränderung. Die Stadt ignoriert das Problem“, erklärte Ratsmitglied Simone Kunkel-Grätz, in der SPD Ansprechpartnerin für den Bezirk, nach einem Gespräch mit den Anwohner*innen, an dem auch Bürgermeisterkandidat Bernd Stracke teilnahm.
Es werde in dem Bereich entschieden zu schnell gefahren und auch mancher LKW verirre sich trotz eindeutiger Verbotsbeschilderung auf die Straße. Deshalb hat die SPD die Verwaltung nun aufgefordert, bis Ende des Jahres Optionen für eine Umgestaltung des Straßenabschnitts zu erarbeiten, von denen dann eine nach Beratung im SUVA und mit den Anwohner*innen auch umgesetzt wird.
“Dabei müssen wir allerdings darauf achten, dass das Wohngebiet um die Graf-Engelbert-Straße und das Industriegebiet-West nicht vom ÖPNV abgekoppelt werden. Gute Anschlüsse an das überörtliche Netz tragen zur Verringerung des Individualverkehrs mit dem Auto bei“, ergänzte der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jörg Dürr, die komplexe Situation in dem Gebiet.
Außerdem hat sich die SPD für eine Tempo-30-Strecke auf der Ohligser Straße vor dem zukünftigen Kindergarten ausgesprochen. „Die Kurve, an der das Gebäude und die Einfahrt in den Erikaweg liegen, ist in beiden Richtungen nur schwer einsehbar und damit ein besonderer Gefahrenpunkt für den Bring- und Holverkehr“, erläuterte SPD-Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzender Bernd Stracke die Initiative.
In diesem Zusammenhang erneuerten die Sozialdemokraten ihre Forderung nach einer Tempo-30-Strecke im Bereich des Kindergartens an der Hochdahler Straße. Es gebe dort ebenfalls außerordentlich viel Verkehr. Er liege zudem in unmittelbarer Nähe der Einmündung Bachstraße. Dies führe immer wieder zu gefährlichen Situationen.
„Beide Bereiche erfüllen somit nach unserer Auffassung die Voraussetzungen für die Einrichtung einer Tempo-30-Strecke nach der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung“, ist Stracke überzeugt.