Einstimmig und ohne Gegenstimme haben die Delegierten des SPD-Stadtverbandes Haan in ihrer Aufstellungsversammlung am Dienstag, 16. Juni 2020, Bernd Stracke zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Ebenfalls einstimmig wurden die Kandidaten für die 17 Wahlkreise in Haan und Gruiten gewählt sowie die Kandidatinnen und Kandidaten für die Reserveliste. Insgesamt tritt die SPD mit sieben Personen, darunter vier Juso-Mitglieder, an, die zum ersten Mal für den Rat kandidieren. Das Kandidatenteam sei eine hervorragende Mischung aus jungen Leuten mit frischen, neuen Ideen und erfahrenen Ratsmitglieder. Er freue sich sehr auf den gemeinsamen Wahlkampf.
Stracke (61), seit 2004 Mitglied im Stadtrat und Vorsitzender des Sozial- und Integrationsausschusses hatte zuvor in seiner Bewerbungsrede die Wohnungspolitik sowie Umwelt- und Klimapolitik als Schwerpunkte seines Wahlkampfes herausgestellt. „ Ich will, dass wir die Rahmenbedingungen für günstigen Wohnraum schaffen für die Jungen und die Alten, für Familien mit kleinen und normalen Einkommen.
Ich will, dass auch Eltern, die nicht zu den sogenannten Besserverdienenden gehören, für sich und ihre Kinder angemessenen Wohnraum bekommen.
Ich will mich dafür einsetzen, dass Alleinerziehende in Haan sich nicht das Wohnen vom Munde absparen müssen. Und ich will mich Euch dafür einsetzen, dass Rentnerinnen und Rentner in Haan in Würde leben können und nicht den größten Teil ihrer Rente fürs Wohnen ausgeben müssen und dann nicht mehr wissen, wovon sie im Monat leben sollen“, so Stracke.
Auch in der Umwelt- und Klimapolitik in Haan will er Akzente setzen. „Wir sollten uns alle gemeinsam zum Ziel machen unsere Gartenstadt Haan zur Klima- und Umwelthauptstadt im Kreis Mettmann zu machen“, erklärte Stracke. Als ein Beispiel nannte er das Thema Mobilität. „Es geht mir nicht um Zwänge. Wenn einer nicht auf sein Auto verzichten kann oder will, dann muss man das auch respektieren. Aber ich möchte, dass wir uns gemeinsam stark machen dafür, dass auch die anderen Mobilitätsformen dem Auto gleichberechtigt sind.
Das bedeutet, den ÖPNV stärken, Radfahrerinnen und Radfahrern mehr Raum geben, dass wir die sog, Walkability in unserer Stadt verbessern, also für Fußgänger bessere und kurze Wege schaffen und ihnen mehr Straßenraum geben. Wir brauchen eine Mobilität, die sich an den Menschen und nicht an den Autos orientiert“ machte Stracke seine Haltung deutlich.