
Bauliche Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre der in der Notunterkunft Sporthalle Adlerstraße untergebrachten Flüchtlinge fordert die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Haan. Die Areale für die dort lebenden Menschen sind nur durch Klebebandmarkierungen abgetrennt. Ein Mindestmaß an Privatsphäre ist für keine der untergebrachten Personen, insbesondere jedoch für Frauen und für Familien mit kleinen Kindern, unter diesen Umständen gegeben. „Wenn so viele Menschen auf so engem Raum untergebracht sind, kann dies zu Spannungen und Unfrieden führen. Eine solche Unterbringungssituation setzt die Menschen, die zum Teil auch noch traumatisiert sind unter enorme Anspannung und Stress. Unterschiedliche religiöse Konventionen können in dieser Form der Unterbringung weiteres Konfliktpotential bergen“, begründete Fraktionsvorsitzender Bernd Stracke den Antrag seiner Fraktion. Die geforderten Sichtschutzwände könnten dazu beitragen, ein Mindestmaß an Privatsphäre herzustellen und mögliche Konfliktsituationen zu vermeiden. Der Antrag der SPD soll in der kommenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses behandelt werden.