Daumendrücken für Aufnahme des Bahnhofes Gruiten in MOF 2

Manfred Krick hatte sich immer für den barrierefreien Ausbau beider Bahnsteige eingesetzt und zur Realisierbarkeit im September diesen Jahres auch eigene Planungen vorgelegt.

Nach vielem Hin und Her ist nunmehr sicher, dass der VRR für den Bahnhof Gruiten einen barrierefreien Ausbau beider Bahnsteige beantragt. Diese Beantragung erfolgt im Rahmen des Nachrückerprogrammes zur „Mobilitätsoffensive 2“ (MOF 2). Entsprechende Zusagen und Schreiben erhielt Manfred Krick, Landtagsabgeordneter der SPD, Ende der letzten Woche sowohl von der DB, dem VRR und dem Kreis Mettmann. Krick hatte sich immer für den barrierefreien Ausbau beider Bahnsteige eingesetzt und zur Realisierbarkeit im September diesen Jahres auch eigene Planungen vorgelegt.
Manfred Krick: “Unser Beharren auf einer barrierefreien Lösung für beide Bahnsteige hat damit einen ersten klaren Erfolg erzielt. Das ist zum Ende des Jahres eine schöne Nachricht für die ganze Region.“ Damit sei aber noch keine abschließende Entscheidung über die Aufnahme Gruitens als Nachrücker in das Ausbauprogramm erfolgt. Alle nachgemeldeten Maßnahmen, der VRR alleine hat 40 gemeldet, werden nun nach einem einheitlichen Raster bewertet. Diese Bewertung wird bis zum Ende des 1. Quartals 2014 erfolgen. Aufgrund dieser Bewertung entscheidet ein Lenkungskreis in dem die DB, die Verkehrsverbünde – darunter auch der VRR – und das zuständige Landesverkehrsministerium vertreten sind. Auch der zuständige Verkehrsausschuss des Landtages muss dann dieser Auswahl noch zustimmen. Das wird voraussichtlich im 2. Quartal sein. Der größte Pluspunkt Gruitens ist die mit über 3000 täglichen Nutzern hohe Nutzungsfrequenz. Diese wird aber nur erreicht, wenn beide Bahnsteige, also auch der hintere Bahnsteig für die Verbindung Wuppertal-Köln, barrierefrei ausgebaut werden. Krick: „Ich hoffe, dass Gruiten wegen der intensiven Nutzung einen vorderen Platz erreicht. Deshalb ist Daumendrücken nicht verkehrt!“

Hintergrund:
Ein barrierefreier Ausbau des Bahnhofes Gruiten wäre für die Gruitener aber darüber hinaus auch für Bahnbenutzer aus Erkrath, Haan und Mettmann eine große Verbesserung.
Die im Jahr 2010 von der Stadt Haan erstellten Vorplanungen sahen eine barrierefrei Zugänglichkeit vom P+R Platz nur für den ersten Bahnsteig mit der Verbindung Wuppertal-Düsseldorf vor. Um auch den zweiten Bahnsteig mit der Verbindung Wuppertal-Köln von dort anzubinden, müsste der Tunnel aufwändig unter den vorhandenen Gleisen verlängert werden und auch der Bahnsteig ebenfalls noch verlängert werden.
Der Tunnel links vom Bahnhofsgebäude führt dagegen schon heute zu beiden Bahnsteigen. Dieser Tunnel ist auch optimal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und hat als Verbindungsweg auch eine stärkere soziale Kontrolle. Mit mehreren Skizzen hatte Krick die Realisierungsmöglichkeiten dargestellt und auf eine ähnliche Aufzugslösung entlang der S-Bahnstrecke in Düsseldorf-Flingern v