
Peer Steinbrück war am 30. und 31. August auf Sommertour in den Städten seines Wahlkreises. In diesem Jahr informierte sich der Bundestagsabgeordnete vor allem über das ehrenamtliche Engagement in der Kommune und bei besonderen Projekten und Einrichtungen. So besuchte er in Langenfeld die AWO sowie die Projekt die „Tüte“, „Pro Donna“ und „Glanzleistungen“ des SKF e.V.
In Monheim standen ein Besuch der Monier Braas GmbH und des „Berliner Viertels“ auf dem Programm. Die Feuerwehrleute in Erkrath und Haan freuten sich genauso über die Stippvisite des Abgeordneten wie die Verantwortlichen des „Pose Mareé“ in Alt Erkrath, der Behindertenbeirat in Hilden und der Verein „Neue Wege“ in Mettmann.
Nach dem Besuch der AWO in Langenfeld sprach sich Peer Steinbrück für eine Alternative zum drohenden Wegfalls des Zivildienstes aus. „Ohne die Unterstützung der Zivildienstleistenden, können viele Angebote in sozialen Einrichtungen nicht aufrecht erhalten werden. Doch gerade diese Angebote sind immens wichtig, um Menschen zu helfen und sie zu unterstützen. Die einzige Alternative wäre eine Einführung eines verpflichtenden sozialen Jahres für Männer und Frauen. Dies erweitert gleichzeitig den Horizont und die Wahrnehmung junger Menschen für die Schattenseiten unserer Gesellschaft“, resümierte
Steinbrück.
Die Bedeutung sozialen Engagements hob Peer Steinbrück ebenso nach einem Gespräch mit der Geschäftsführerin der „Tüte“, Angelika Fierus, hervor. Das Projekt unterstützt Hilfebedürftige mit erschwinglichen Lebensmitteln und Integrationsmaßnahmen. Peer
Steinbrück zeigte sich beeindruckt: „Diese Arbeit ist hervorragend. Der Ansatz keine Parallelgesellschaft zu bilden, sondern den Menschen gleichzeitig Angebote zu machen, mit denen Sie die Möglichkeit haben, in den ersten Arbeitsmarkt integriert zu
werden, ist zukunftsweisend.“
Solche, sozialen Projekte, wie auch „Pro Donna“ oder „Glanzleistungen“, müssen verlässlich planen können. Mit kurzfristig genehmigten Finanzierungen für ein bis drei Monate könne kaum gearbeitet werden. „Eine Integration und Unterstützung von Arbeitssuchenden muss nachhaltig und über einen längeren Zeitraum erfolgen“, so Steinbrück.
In Monheim besuchte Peer Steinbrück die Monier Braas GmbH und das größte Dach-Stein Werk Europas. Nach einer kurzen Vorstellung durch Werksleiter Benno Böhm, ging Steinbrück auf Entdeckungstour durch das mehrfach für Management und vorbildliche
Betriebssicherheit ausgezeichnete Unternehmen. Besonders würdigte er die aktive Einbeziehung der 65 Mitarbeiter und Auszubildenden bei der Verbesserung von Produktionsabläufen und Arbeitssicherheit: „Ein Arbeitsplatz ist dann ein guter Arbeitsplatz,
wenn die Mitarbeiter Verantwortung tragen und ihr Arbeitsumfeld mitgestalten können. Nur so bringen wir Lebensqualität, Sicherung von Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Erfolg unter einen Hut.“
Den Feuerwehrleuten in Erkrath und Haan wünschte Steinbrück mehr Respekt für ihre Arbeit. Es könne nicht sein, dass die Bevölkerung die Feuerwehr nur noch als Dienstleister wahrnehme und den zeitlichen und persönlichen Aufwand eines jeden Freiwilligen als Selbstverständlichkeit hinnehme. „Hier müssen wir wieder zu einer neuen Kultur der Anerkennung kommen“, kommentierte Steinbrück die Schilderungen der Feuerwehrmänner.
Peer Steinbrück zeigte sich nach zwei Tagen beeindruckt. Ob integratives Neubauprojekt in Alt Erkrath, die Unterstützung für Menschen mit Einschränkungen durch den Behindertenbeirat in Hilden oder Präventionsarbeit mit Jugendlichen durch den Verein Neue Wege e.V. in Mettmann, die Einsatzbereitschaft von Menschen für Menschen ist nicht hoch genug einzuschätzen. „Die letzten beide Tage habe ich außergewöhnliche Beispiele für
ehrenamtliches Engagement kennengelernt. Ehrenamtlich Aktive sind der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Ohne das freiwillige Engagement von Menschen würde unsere Gesellschaft noch weiter auseinanderdriften. Deshalb gilt mein besonderer Dank allen ehrenamtlich Aktiven!“