„Die Wohlfühlstadt schaffen“. Unter dieses Motto hat der SPD-Bürgermeisterkandidat Bernd Stracke seine Kampagne für die Kommunalwahl im nächsten Jahr gestellt. In einer Mitgliederversammlung des SPD-Stadtverbands wurde der 50jährige verheiratete Vater von zwei Kindern am Mittwoch, 17. September, einstimmig nominiert. Es gab keinen Gegenkadidaten.
In einer programmatischen Grundsatzrede skizzierte der SPD-Politiker die Schwerpunkte seiner Arbeit als Bürgermeister. Dazu gehört für ihn an erster Stelle die Voraussetzungen für ein solidarisches Miteinander für Jung und Alt zu schaffen. Ein qualitativ gutes Betreuungsangebot zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört für ihn ebenso dazu wie die Erhaltung eines ausreichendes Schulangebot, attraktive Freizeitangebote für Jugendliche, hochwertige Weiterbildungs- und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger müssten barrierefrei wohnen und ein befriedigendes Pflegeangebot erhalten können. Stracke sprach sich in diesem Zusammenhang für den Bau von Mehrgenerationenhäusern aus. „Ich will, dass alte Menschen in Haan das Alter in Würde erleben.“ Auch die stärkere Unterstützung der Haaner Tafel ist für den Sozialdemokraten ein wichtiger Beitrag für ein solidarisches Miteinander.
Bernd Stracke möchte Haan darüber hinaus zu einem kreisweiten Vorreiter für der Klima-, Natur- und Umweltschutz machen. „Wir haben im Rat ein 10-Punkte-Klimaschutzpacket verabschiedet, das von Bürgermeister und Verwaltung wie so vieles nicht umgesetzt wird“, kritisierte der SPD-Bürgermeisterkandidat den derzeitigen Amtsinhaber. „Eine saubere Umwelt dient der Gesundheit und damit auch dem Wohlbefinden der Menschen in unserer Stadt, dafür müssen wir uns einsetzen.“
Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Haan hängt für Stracke von einer soliden Infrastruktur, einem attraktiven Wohnumfeld, kulturellen Anziehungspunkten, abwechslungsreichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie einer modernen, serviceorientierten, bürgerfreundlichen Verwaltung mit kurzen Wegen ab. Hier läge noch vieles im Argen. Auch für die Wirtschaft soll Haan eine Wohlfühlstadt sein“, so der SPD-Politiker.
Für die Bürgerinnen und Bürger Haans will Bernd Stracke mehr Mitwirkungsmöglichkeiten schaffen. Dazu gehört für ihn die Einführung eines kommunalen Bürgerhaushalts, der mehr Transparenz in die nicht leicht verständlichen Haushaltsangelegenheiten bringen soll. „Die Menschen unserer Stadt sollen Gelegenheit erhalten, Vorschläge und Anregungen zu machen. Auch das gehört für mich zu einer Wohlfühlstadt.“
Kritisch ging der SPD-Politiker mit dem derzeitigen Amtsinhaber um. „Wir als SPD haben ihn bei den letzten Kommunalwahlen im zweiten Wahlgang unterstützt, weil wir den CDU-Kandidaten für nicht geeignet hielten. Doch wir erleben seit knapp vier Jahren einen Bürgermeister ohne eigene Ideen, ohne Konzepte auf den wichtigen Handlungsfeldern, einen Bürgermeister, der die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger scheut, der nichts aus seinem Wahlprogramm umsetzt oder auch nur zur Abstimmung stellt. Wir erleben einen Bürgermeister, der die von ihm viel gepriesene Transparenz nicht ansatzweise erkennen lässt. Der nichts von dem tut, was er im Wahlkampf versprochen hat.“
Mit einem Bürgermeister Bernd Stracke wird dies anders sein: „Ich will, dass wir in Haan Schluss machen mit Herrenrunden und Hinterzimmerrunden, die unsere Stadt oftmals zu regieren scheinen. Ich will, dass im Rathaus die Vorhänge und Fenster weit aufgerissen werden und ein befreiender, frischer Wind durchfegt. Ich werde stets sagen, was ich tue. Und ich werde stets tun, was ich sage, so Stracke“