
„Mit dem geplanten Abriss des großen Frontgebäudes auf der Westseite des Unteren Marktes und dem Neubau des Einkaufscenters an dieser Stelle eröffnet sich für unsere Stadt eine durchaus als historisch zu bezeichnende neue Chance, diesen Teil des Neuen Marktes ein weiteres Mal gestalten zu dürfen. Begünstigend kommt hinzu, dass auch ein Investor größtes Interesse an einer attraktiven Gestaltung dieser Flächen haben wird“, erläuterte Michael Heinze, der die SPD als Sachkundiger Bürger im Planungsausschuss vertritt..
Der SPD-Planungsexperte führte aus, dass es vornehmlich um die Beantwortung der Frage gehen müsse, was getan werden könne, damit man sich künftig im Bereich des Unteren Neuen Marktes wohlfühlt, und nicht um die Frage, was alles schön aus sieht. „Der untere Teil des Neuen Marktes ist für unsere Stadt seit langem alles andere als ein Aushängeschild. Er gestaltet sich viel zu weitläufig, man entdeckt nur ganz vereinzelt Geschäfte, ansonsten parkende Autos und eine baulich unattraktive Stadtbücherei. Wenn man sich hierher verläuft, kommt schnell das Gefühl auf, bloß wieder weg hier!“, so Heinze. Er verwies darauf, dass vor Jahren mit dem Bau eines neuen in den Platz hineinragenden Gebäudes die Hoffnung aufkeimte, dass sich diese frustrierende Tatsache ändern könnte. Das Gegenteil sei allerdings bis jetzt der Fall. Die Eigentümer muteten den Haaner Bürgern nun schon seit Jahren eine leer stehende Lokalität zu. Als ein weiteres Negativbeispiel nannte Heinze die derzeitige Pflasterung des Marktes: „Sie sieht vielleicht aus der Vogelperspektive interessant aus, übt aber diese positive Wirkung leider längst nicht auf den aus, der sich als Fußgänger direkt auf dem Platz aufhält.“
Heinze regte an, den Übergangsbereich in den Schillerpark so einladend zu gestalten, dass diese vernachlässigte, innenstadtnahe grüne Oase wieder viel stärker besucht und zu einem attraktiveren Aufenthaltsort aufgewertet würde. Ferner mahnte er auch eine möglichst kurzfristige Entscheidung zum Verbleib der Stadtbücherei an. „Eine solche Einrichtung gehört aus meiner Sicht in eine großzügig gestaltete erste Etage des neuen Centers mit Blick auf den Markt,“ so der SPD-Experte abschließend.