Lilo Friedrich macht sich stark für eine verbesserte Pflege

Die Probleme der Pflegeversicherung sind Lilo Friedrich vertraut. Ihre Mutter lebt seit einiger Zeit in einem Langenfelder Seniorenzentrum. Das kostet mehr als die Pflegeversicherung monatlich für ihren Unterhalt zahlt. Sohn André leistet seinen Zivildienst in der Altenbetreuung. „Menschen, die gepflegt werden, haben keine große Lobby“, weiß Lilo Friedrich daher aus persönlicher Erfahrung. „Um auch in Zukunft eine ausreichende und gute Pflege garantieren zu können, müssen wir Politiker in der nächsten Legislaturperiode dringend eine Reform der Pflegeversicherung auf den Weg bringen. Deshalb setze ich mich dafür ein, die Finanzierung der sozialen und privaten Pflegeversicherung zu verbinden und eine Pflege-Bürgerversicherung aufzubauen.“

Weitere wegweisende Vorschläge, wie die Qualität der Betreuung und Pflege verbessert werden kann, hat jetzt der so genannte „Runde Tisch Pflege“ vorgelegt, der auf Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Bundesgesundheitsministeriums im Herbst 2003 gegründet worden ist. An der gemeinsamen Initiative nehmen Vertreter aus Verbänden, aus Ländern und Kommunen, Praxis und Wissenschaft teil. Bei den Vorschlägen des Runden Tisches Pflege spielt die Entbürokratisierung im Heimrecht eine besondere Rolle. Neue Wohn- und Betreuungsformen für hilfe- und pflegebedürftige Menschen sollen in Ergänzung zu den „klassischen“ Heimen gezielt unterstützt werden. Darüber hinaus werden eine Reihe weiterer gesetzlicher Änderungen vorgeschlagen, die dafür sorgen sollen, dass in den Heimen mehr Zeit für die Pflege der Menschen zur Verfügung steht. „Weitergehende Informationen zum Runden Tisch Pflege können interessierte Bürger in meinem Berliner Büro unter Tel.: 030-227-79000 erhalten oder im Internet unter www.bmfsfj finden“, empfiehlt Lilo Friedrich.

Kein Verständnis hat die Monheimer Abgeordnete für die Pläne der Union, die Zuschläge für die Nacht-, Wochenend- und Schichtarbeiter zu streichen. „Davon wären auch die Pfleger und Krankenschwestern betroffen, die sich um hilfebedürftige Menschen kümmern, wenn alle anderen schon Feierabend haben“, so Lilo Friedrich. „Von der Steuer-Streichliste des Finanzexperten der Union, Paul Kirchhof, kann darüber hinaus die steuerliche Absetzbarkeit außergewöhnlicher Belastungen etwa für die Pflege von Angehörigen betroffen sein“, warnt Lilo Friedrich. „Ich finde es unehrlich und unaufrichtig, dass die Kirchhof-Liste von Frau Merkel unter dem Teppich gehalten wird. Die Wähler haben ein Recht auf Transparenz und Wahrhaftigkeit.“