Zu der Pressemitteilung der CDU zur Einrichtung der Arbeitsgruppe Sport nimmt Jörg Dürr, Sprecher der SPD im Schul- und Sportausschuss des Stadtrates, wie folgt Stellung:
1)Die Arbeitsgruppe Sport wäre völlig überflüssig, hätte die CDU mit Ihr absoluten Mehrheit in der Vergangenheit die Hinweise auf Mängel und Missstände ernst genommen. Sie ist verantwortlich für den Sanierungsstau. Seit langem ist bekannt, dass die Sportstätten in Haan weder wettkampf- noch zuschauergerecht sind – die Unitas spielt nur mit Sondergenehmigung, die Walderstrasse ist ohne ausreichende Zuschauerkapazität. Auch der hygienische Zustand mancher Anlage ist mehr als bedenklich. Die SPD hat darauf immer wieder aufmerksam gemacht. Es ist Zeit, die Mängel zu beseitigen.
2)Es wird Zeit für einen Sportstättenleitplan. Der kann nur im Zusammenwirken zwischen Schulen, Sportvereinen und Politik erarbeitet werden. Für die SPD ist es daher wichtig, dass in der AG Sport auch solche Menschen mitarbeiten können, die zwar nicht in Haan wohnen, die aber bei uns den Arbeitsmittelpunkt haben oder sich in Haaner Vereinen engagieren. Das muss in einer Arbeitsgruppe über die derzeit gültigen rechtlichen Vorschriften hinaus möglich sein. Wir brauchen den Sachverstand aller und nicht nur der in Haan wohnenden, wenn wir vorankommen wollen. Unter dieser Bedingung ist die SPD bereit einen ihrer beiden Plätze dem außerparteilichen Sachverstand zur Verfügung zu stellen. Das ist kein Rückzug, sondern das Angebot zur Zusammenarbeit auf sachlichem und fachlichem Niveau. Die AG Sport entwickelt Ideen und berät, der Schul- und Sportausschuss entscheidet politisch und bereitet die Entscheidung des Rates vor.
3)Ratsmitglieder erhalten für ihre Tätigkeit eine Entschädigung. Die Mitglieder der AG Sport, die nicht Mitglied des Haaner Stadtrates sind, erhalten trotz ihres über das übliche Maß hinausgehenden Engagements keine Aufwandsentschädigung. Für die SPD ist es eine Frage der Gerechtigkeit und der Fairness, dass sie den sachkundigen Bürgern gleichgestellt werden, denn auch sie haben Aufwendungen.