"Der Gebäudezustand bei der Gruitener Feuerwehr ist sowohl für die freiwilligen Wehrleute als auch im Interesse der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger dringend zu verbessern. Wir können doch nicht von unseren Feuerwehrleuten erwarten, dass sie Leistungen auf höchstem Niveau erbringen und gegebenenfalls ihre Gesundheit bei gefährlichen Einsätzen für uns riskieren, wenn wir ihnen noch nicht einmal vernünftige Umkleidemöglichkeiten oder ausreichende Schulungsräume zur Verfügung stellen.“ Das erklärte Bürgermeisterkandidat Bernd Stracke nach einem Besuch bei der Gruitener Feuerwehr, zu dem die SPD-Gruiten im Rahmen des SPD-Bürgerstammtisches eingeladen hatte.
In Begleitung von SPD-Ortvereinsvorsitzendem Peter Küpper, Fraktionsvorsitzendem Wilfried Pohler und zahlreichen SPD-Ratkandidaten ließ sich Stracke von Technischem Beigeordnetem Mathias Buckesfeld die Planungen zur Verlagerung der Feuerwehr vom jetzigen Standort in das Bürgerhaus als mögliche Variante erläutern. Die Kosten für diese Lösung beliefen sich auf rund eine Million Euro. Dazu kämen noch einmal die Folgekosten, welche die Stadtverwaltung zur Zeit ermittele, so Buckesfeld.
Wehrleiter Carsten Schlippköther machte deutlich, dass aus arbeitsrechtlicher und einsatztaktischer Sicht das derzeitige Gerätehaus auch nach einem Umbau am jetzigen Standort nicht unbedingt den Anforderungen einer modernen Feuerwehr entspräche, zumal mittelfristig die Anschaffung eines vierten Fahrzeugs notwendig werde. Dies hänge mit dem Neubaugebiet Hasenhaus und mit dem geplanten Gewerbegebiet an der südlichen Millrather Strasse zusammen. Auch sei die Situation der Parkplätze vor der Halle für die Einsatzkräfte völlig unbefriedigend. Deshalb, so der Haaner Feuerwehrchef, befürworte er einen die Verlagerung an den Standort Bürgerhaus.
Beigeordneter Buckesfeld ordnete die Verlagerung der Gruitener Feuerwehr in ein Gesamtkonzept zur Sanierung städtischer Gebäude ein und stellte eine Vorlage für die Beratungen des Rates zum Haushalt 2006 in Aussicht. SPD – Bürgermeisterkandidat Bernd Stracke bat in diesem Zusammenhang zu prüfen, ob zur schnellen und kostengünstigen Umsetzung der dringend notwendigen Maßnahmen für die Feuerwehr nicht eine Partnerschaft zwischen privaten Investoren und der Stadt eingegangen werden könne. "Die freiwillige Feuerwehr ist eine wichtige Säule der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Haan und Gruiten. Deshalb müssen wir für die Menschen, die in ihrer Freizeit ihr Leben für unseren Schutz einsetzen, optimale Bedingungen schaffen", so Stracke abschließend.