„Die bisherige Entwicklung im Baugebiet Hasenhaus ist wenig zufriedenstellend. Es wurde kein einheitliches Planungsrecht geschaffen. Ein genauer Zeitplan für die endgültige Fertigstellung kann nicht verbindlich genannt werden, weil dies abhängig ist vom Bau der K20n. Vorhaben, wie Wohneinheiten für betreutes Wohnen für Senioren zu schaffen, scheitern an fehlenden Investoren. Ferner ist bislang ungeklärt, ob sich überhaupt ein Interessent für die geplante Nahversorgung finden lässt.“ Das erklärte Bürgermeisterkandidat Bernd Stracke nach einer Begehung des Baugebietes Hasenhaus zu der die SPD-Gruiten am Mittwoch (11. August) eingeladen hatte.
Haans1. Beigeordneter Matthias Buckesfeld und Hans Willi Berkenbusch, Geschäftsführer des mit der Erschließung beauftragten Unternehmens Projektbau Düsseltal GmbH, hatten den anwesenden Bürgern und Politikern Planung und bisherige Umsetzung erläutert. Sie führten aus, dass das für die Erschließung notwendige Regenrückhaltebecken nunmehr erstellt worden sei. Im ersten Bauabschnitt sollen 26 Reihenhäuser und Doppelhaushälften sowie sechs Mitwohnungseinheiten entstehen. Diesem sollen dann weitere drei Bauabschnitte folgen. Insgesamt sollen hier einmal bis zu 280 Wohneinheiten entstehen.
Die Begehung, so Bürgermeisterkandidat Bernd Stracke, habe gezeigt, dass die Stadt es versäumt habe, für die Bereitstellung preiswerter Grundstücke zu sorgen. Auch sei im Vorfeld die gesamtwirtschaftliche Situation zu wenig berücksichtigt worden. Er befürchte, so Stracke, dass dies nicht ohne Einfluss auf die Vermarktungschancen bleibe.
„Wenn man Hasenhaus nicht nur einer Einzelfallbetrachtung unterzieht, sondern im Zusammenhang mit solch umstrittenen Bauprojekten wie Wiedenhof und Tenger betrachtet, wird deutlich, wie dringend notwendig es ist, endlich ein städtebauliches Gesamtkonzept zu erstellen,“ erläuterte Stracke. „Ferner halte ich es für dringend geboten, dass wir künftig die Entwicklung solcher Projekte als Kommune selber in die Hand nehmen. Daher halte ich es für sinnvoll, wenn wir eine städtische Entwicklungsgesellschaft gründen würden. Dadurch können die im Rat beschlossenen Planungsziele im Sinne des Allgemeinwohls besser kontrolliert und gesteuert werden.,“ so Stracke abschließend.