Busfahrplan – Lob für Modell der Kreisverwaltung

" Wir wollen in Haan mit dem Fahrplanwechsel im Juni dieses Jahres ein gut funktionierendes Busnetz, das gleichzeitig den Haushalt unserer Stadt entlastet.“ Das erklärte der Vorsitzende der Haaner SPD Bernd Stracke auf dem SPD-Bürgerstammtisch, der am Donnerstag, 22. Januar 2004, in der Gaststätte „Fässchen“ stattgefunden hat. Er führte aus, die SPD lehne ein Abrücken vom 20.Minutentakt nach Gruiten und die Streichung der Linie zum Gymnasium ab. Denn solche Maßnahmen gingen zu Lasten der Menschen, die täglich das Busangebot nutzten.

Auch die Teilnemehmerinnen und Teilnehmer des SPD-Bürgerstammtisches, unter ihnen auch Vertreter Haaner Schulen, kritisierten den CDU-Ratsbeschluss vom letzten Dezember. So gefährde die geplante Linienführung ohne Anbindung des Gymnasiums die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler. Großes Lob fand daher ein Kompromissmodell, das von Stadtverwaltung, Kreisverwaltung und Rheinbahn gemeinsam ausgebarteitet worden sei.

SPD-Verkehrsexperte Dr. Werner Reh hatte neben den Vorschlägen von CDU und
SPD auch diesen noch druckfrischen neuen Kompromissvorschlag vorgestellt, über den am nächsten Dienstag im Planungsausschuss entschieden werden muss. Reh betonte, er werde der SPD-Fraktion volle Zustimmung zu diesem Konzept empfehlen, weil es Kosten spare, indem Doppelbedienungen beseitige statt Linien zu streichen, und alle seit Jahren von der SPD angestrebten Angebotsverbesserungen enthalte (Industriegebiet Ost: durch die Linie 784, Nachbarsberg: durch die Linie 792, Ellscheid/Vogelviertel: durch den Linientausch der O1). Reh erläuterte, ein "kombinierter" 20-Minutentakt nach Gruiten auch in der Nebenverkehrszeit werde ebenso gesichert wie die Anbindung des Gymnasiums und der Ohligser Straße. Die Details müssten im Arbeitskreis ÖPNV noch genau geklärt werden.