„Das war ein durchsichtiges und plumpes Manöver. Bürgermeister Mönikes missbraucht den Neujahrsempfang für parteipolitische Zwecke und offenbart damit einen ganz schlechten Stil.“ Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der Haaner SPD, Bernd Stracke, die Einladung an den möglichen CDU Kandidaten für die kommenden Bürgermeisterwahlen Matthias No-cke zum Neujahrsempfang von Bürgermeister Mönikes gerügt.
Stracke machte deutlich: „Nocke, Fraktionsgeschäftsführer der CDU im Rat der Stadt Wuppertal und von der Haaner CDU-Spitze bereits als Bürgermeisterkandidat in Haan der Öffentlichkeit präsentiert, als Begleiter des stellvertretenden Bürgermeisters Peter Jung vorzustellen, ist eine Dreistigkeit gegenüber allen anderen Teilnehmern. Ginge es Bürgermeister Mönikes um die Pflege guter Beziehungen zur Nachbarstadt hätte er den Wuppertaler Oberbürgermeister Kremendahl einladen müssen. Das sei aber nicht geschehen. Stracke führte aus: „Wenn der Bürgermeister allerdings die Bürgermeisterkandidaten für die Wahlen in Haan hätte einladen wollen, so hätte es der Anstand geboten, auch Jürgen Lemmer von der GAL einzuladen. Denn Lemmer ist zur Zeit der einzige, der bis heute offiziell nominiert ist.“
Stracke kritisierte auch die Rede des Bürgermeister auf dem Neujahrempfang: „Wie jedes Jahr waren die langatmigen Ausführungen von Mönikes zur Bundes- und Landespolitik von wenig Sachkenntnis geprägt. Seine Kritik am Fortbestand an Eigenheimzulage und Höhe der Sozialleistungen zeigt nur, wie wenig Gespür er noch für die Sorgen und Bedürfnisse der Menschen in unserer Stadt hat.“ Geistig sei Mönikes schon gar nicht mehr im Amt. So hätten nur wenige Passagen der Rede der Stadt Haan und ihrer Entwicklung gegolten.
Stracke stellte abschließend heraus: „Peinlich war auch die Kritik des Bürgermeisters an den Haaner Sportvereinen. Es wäre es besser gewesen, Herr Mönikes hätte seinen letzten Neujahrsempfang genutzt, den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen der verschiedenen Einrichtungen, Vereine, Verbände und Arbeitsgemeinschaften unserer Stadt für ihr großes Engagement und für die jahrelange verlässliche Zusammenarbeit zu danken.“