„Bereits 900 Bürgerinnen und Bürger haben sich für den Fortbestand der Geburtshilfe und der gynäkologischen Abteilung im Haaner St. Josef-Krankenhaus ausgesprochen.“ Das erklärte der Vorsitzende der Haaner SPD, Bernd Stracke. „Der Start unserer Unterschriftenaktion auf dem Bürgerfest zur Unterstützung des Haaner Krankenhauses war damit schon ein guter Erfolg. Eine Liste mit mehr als 80 Unterschriften haben uns allein Mitarbeiter des Krankenhauses übergeben.“
Viele Frauen und Männer seien empört gewesen über die kürzlich bekannt gewordenen Pläne der Krankenkassen, aus Kostengründen die Gynäkologie und die Geburtshilfe zu schließen, so Stracke. „Für die meisten Menschen, mit denen wir an unseren Infostand gesprochen haben, ist es eine Schreckensvision, dass in bald in Haan – außer bei Hausgeburten – keine Kinder mehr zur Welt gebracht werden können,“ erläuterte der SPD-Vorsitzende. Unverständnis und Empörung hätten viele auch darüber geäußert, dass mit der geplanten Schließung der gynäkologischen Abteilung in Zukunft frauenärztliche Behandlungen im Haaner Krankenhaus ambulant wie stationär nicht mehr möglich seien und die Haanerinnen gezwungen würden, sich künftig in anderen Städten und fremder Umgebung behandeln zu lassen. „Die Zufriedenheit der Frauen in der Gartenstadt mit ihrem Krankenhaus ist überaus hoch und sie fühlen sich mit dieser Einrichtung außerordentlich verbunden“, zog Stracke Bilanz aus den vielen Gesprächen.
Die Haaner SPD wird die Unterschriftenaktion am Samstag vor Muttertag auf dem Haaner Markt fortsetzen. Auch in einigen Arztpraxen liegen Unterschriftsliste bereit. „Wir hoffen jetzt auch auf die Unterstützung des Haaner Einzelhandels und der Apotheken,“ so Stracke. Die Aktion wird bis Mitte Juni fortgeführt werden. Dann sollen die Unterschriftenlisten NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer und dem K-plus-Verbund als jetzigem Träger des Haaner Krankenhauses übergeben werden. Wer keine Zeit hat, sich in die Unterschriftenliste einzutragen, kann die Aktion auch durch eine E-Mail an spd-haan@nullt-online.de unterstützen. Wer selber Unterschriften sammeln möchte, kann die Listen per e-mail, per Fax (02129/957888 oder telefonisch unter 02129/4622 bestellen.