Großer Andrang herrschte bei der Bürgersprechstunde der Haaner SPD mit ihrer Bundestagsabgeordneten Lilo Friedrich. Einige Bürgerinnen und Bürger kamen in die Geschäftsstelle an der Turnstraße, um ihre
Fragen unter vier Augen mit der SPD-Politikerin
zu diskutieren, die meisten wandten sich an ihre Bundestagsabgeordnete allerdings per Telefon. "Unsere Telefonleitungen waren ständig besetzt,
es tut uns sehr leid, viele mussten warten um überhaupt mit ihren Fragen durchzudringen. Zwischenzeitlich brach unsere Telefonleitung zusammen, so dass der ein oder andere seine Fragen und Anregungen nur auf den Anrufbeantworter sprechen konnte," berichtete
der Haaner SPD-Vorsitzende Bernd Stracke.
Die meisten Fragen drehten sich um das Thema BSE-Skandal und ob Rindfleisch künftig wieder sicher sein wird. Ein weiteres heißes Thema war die von der Bundesregierung beschlossene Entfernungspauschale für Pendler. Die Hauptsorge vieler älterer Menschen, ob sie künftig Einbußen bei der Renten hinnehmen müssten, konnte Lilo Friedrich ausräumen. Sie versicherte, die SPD-Bundestagsfraktion werde alles daran setzen, dass die Renten derjetzigen Rentenempfänger und der heute 55jährigen auch künftig stabil blieben, da diese Altersgruppe kaum Möglichkeiten habe, noch eine private Altersvorsorge zu treffen.
Die meisten Bürgerinnen und Bürger begrüßten das Verbot der NPD. Darüber hinaus wandten sich viele Anrufer an die Bundestagsabgeordnete mit kommunalen Problemen, wie z.B. die katastrophale Versorgungs- situation mit Horstplätzen in Haan und das nach
Ansicht vieler schlechte Management durch die Haaner Verwaltungsspitzen. Im Fall einer Haaner Logopädin,
die sich von Ärzten, Gesundheitsamt und anderen Haaner Einrichtungen geschnitten fühlt, versprach Lilo Friedrich, die Fakten zu prüfen und wenn nötig zu vermitteln.
Da aufgrund des großen Andrangs nicht alle Fragen an diesem Tag beantwortet werden konnten, sagte die Bundestagsabgeordnete zu, Anfang des kommenden Jahres wieder eine Bürgersprechstunde in Haan durchzuführen.